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Lyonel Feininger, Ostseeschoner (Detail), 1924, Öl auf Leinwand, 40,5 x 23,8 cm, Privatbesitz
Lyonel Feininger und seine Liebe zur pommerschen Ostseeküste

10. November 2023 | »Klostergeschichten«

Lyonel Feininger wurde am 17. Juli 1871 in New York als Sohn deutsch-amerikanischer Eltern geboren. Auf einer Konzertreise seiner Musikereltern kam er 1887 nach Deutschland. Hier entschied er sich entgegen dem Wunsch seines Vaters, der ebenfalls eine musikalische Berufslaufbahn für ihn vorsah, für ein Studium der Bildenden Künste zuerst an der Kunstgewerbeschule in Hamburg und dann an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Ein siebenmonatiger Aufenthalt an der Pariser Académie Colarossi ergänzte seine Ausbildung. 1909 wurde er Mitglied der Berliner Secession.

Martin Luther, Ölgemälde von Lucas Cranach dem Älteren (1472–1553); Schlossmuseum Weimar
Einblicke in die pommersche Reformationszeit

25. Oktober 2023 | »Klostergeschichten«

Reformen waren im Mittelalter keine Seltenheit. Auch im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts schienen die später als evangelisch bezeichneten Theologen mit ihren Neuerungen keinen ausufernden Konflikt verursachen zu wollen, der zeitgenössisch auch als Schisma, als Entzweiung der Christenheit, wahrgenommen wurde. Sie wollten in altbekannter Tradition „verkommene Gewohnheiten“ reformieren.

Grablege im ehemaligen Prämonstratenserstift Grobe
Den Toten noch mehr tot machen

2. Mai 2022 | »Klostergeschichten«

Im Verlauf des Mittelalters gingen die an der südlichen Ostseeküste ansässigen, zunächst noch heidnischen slawischen Stämme unter kulturellen Einflüssen aus dem christlichen Westen von ihrer traditionellen Brandbestattung allmählich zur Beisetzung in flachen Körpergräbern über.

Westfassade der Zisterzienserabtei Eldena (Foto: Marek Ober).
Die Klosterruine im Reisegepäck des Romantikers

4. März 2022 | »Klostergeschichten«

Im Jahr 1199 wurde im pommerschen Eldena eine Filiale des dänischen Zisterzienserklosters Esrum gegründet. 1634 geriet die säkularisierte Anlage unter die Oberhoheit der Universität im benachbarten Greifswald. Lange blieb sie nun ein unbeachteter Ort der Geschichte, der kaum zu etwas Anderem einen Nutzen trug als zu einem Steinbruch, aus dem Ziegel günstig für verschiedenste Bauten der näheren Umgebung gewonnen wurden.

Birgitta übergibt die Ordensregel an Nonnen und Priester, Druck aus Sunte Birgitten openbaring, gedruckt von Hans van Ghetelen 1496 / Universitätsbibliothek Kiel
Birgitta von Schweden

13. November 2021 | »Klostergeschichten«

In Finstad bei Uppsala im Jahr 1303 wurde nach gängiger Meinung Birgitta Birgersdotter in eine der einflussreichsten schwedischen Familien hineingeboren. Bereits 1316 wurde sie mit dem Lagman Ulf Gudmarsson, der später noch dem schwedischen Reichsrat angehören sollte, verheiratet. Acht Kinder, vier Söhne und vier Töchter, sollte sie zur Welt bringen.

Blick auf die Arkadenöffnungen des Kreuzganges hin zum Hof des Stifts in Jasenitz / Foto K. Hillebrand
Ein kleines Stift mit einer großen Bibliothek

10. Oktober 2021 | »Klostergeschichten«

An das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift in Jasenitz/Jasienica erinnern vor Ort nur noch einige malerische Ruinen. Erhalten hingegen blieb eine stattliche Anzahl von Handschriften und Bücher aus der ehemaligen Stiftsbibliothek, die sich heute im Bestand der Universitätsbibliothek in Greifswald befinden.