Das Kloster der Augustiner-Eremiten wurde mit Genehmigung des städtischen Rats 1310 gegründet. Die Mönche widmeten sich der Predigt und der Seelsorge. Darüber hinaus besaß der Konvent eine umfangreiche Bibliothek.
Im Jahr 1415 schlossen sich mehrere Augustiner-Eremitenklöster in Pommern und Preußen zusammen und gründeten eine gemeinsame Lehranstalt, die jährlich ihren Sitz wechselte. Im Jahr 1423 oder 1424 war das Kloster Anklam Sitz dieser Bildungseinrichtung, in der der klösterliche Nachwuchs in Theologie sowie u. a. in Grammatik, Rhetorik und Arithmetik unterrichtet wurde.
Überblick.
Identifikation
Gründung/Aufhebung
Ortslage
Spätere Nutzung
Übergabe der Klosteranlage an den Herzog von Pommern durch den Rat der Stadt Anklam 1536, Bleiberecht des Konvents bis zum Tod des letzten Mönchs 1545, Abbruch der Gesamtanlage 1561
Weitere Informationen
[1] Oliver Auge, Robert Harlaß, Katja Hillebrand, Andreas Kieseler: Vorpommern und seine Klöster (Regensburg 2023).
[2] Helge bei der Wieden, Roderich Schmidt (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 12. Mecklenburg / Pommern (Stuttgart 1996), S. 153–156.
[3] Sebastian Brather: Anklam im Mittelalter – Funde aus der Brüderstraße. Mitteilungen des Bezirksfachausschuss für Ur- und Frühgeschichte 37, 1990, S. 50–64.
[4] Hermann Hoogeweg: Die Stifter und Klöster der Provinz Pommern 1 (Stettin 1924), S. 1–12.
[5] Haik Thomas Porada: Die Baulichkeiten und Liegenschaften des Augustiner-Eremiten-Klosters und des Stadthofes des Prämonstratenserklosters Pudagla („die Papen-Collatie“) in Anklam zwischen Reformation und ausgehender Schwedenzeit. In: Claudia Kimminus-Schneider, Manfred Schneider (Hrsg.), Klöster und monastische Kultur in Hansestädten. Beiträge des 4. wissenschaftlichen Kolloquiums. Stralsund 12. bis 15. Dezember 2001. Stralsunder Beiträge zur Archäologie, Geschichte, Kunst und Volkskunde in Vorpommern 4 (Rahden i. Westf. 2003), S. 185–204.
[6] Steffen Orgas: Nachruf für ein Kloster ‒ Die Augustiner-Eremiten in Anklam, in: Pommern ‒ Zeitschrift für Kultur und Geschichte 55 (2017), S. 14–19.
[7] Martin Wehrmann: Von den letzten Mönchen im Augustinerkloster zu Anklam, in: Monatsblätter der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde 27 (1913), S. 65–73.
Veröffentlicht am 15. Juli 2022
Zuletzt bearbeitet am 8. Dezember 2023
Beitrag zitieren