Im zehn Kilometer östlich von Stargard / Stargard gelegenen Pansin liegt das Schloss auf einer Insel im Überschwemmungsgebiet des Krampehls / Krępiel und der Gestohlenen Ihna / Pęzinka. Der Name Pansin taucht erstmals 1285 in einer Stargarder Urkunde auf, in welcher der Ritter Rutger von Pansin als Zeuge genannt wird. 1382 wurde die Burg mitsamt dem gleichnamigen Dorf und der Pansiner Mühle vom Ritter Hans von Borcke an den Herrenmeister Bernhard von der Schulenburg und den Johanniterorden verkauft. Der Kaufvertrag wurde vom Pommernherzog bestätigt. 1420 übertrugen die Johanniter Pansin an die Vettern Simon und Nickel von Güntersberg, die es als Lehen mit dem dazugehörigen Recht erhielten, das Lehen ganz oder teilweise zu verkaufen. Die Familie von Güntersberg wiederum verkaufte die Burg zwischen 1478 und 1482 an den Johanniterorden. Pansin wurde damals Sitz einer Komturei.
Überblick.
Identifikation
Gründung/Aufhebung
Ortslage
Spätere Nutzung
Zunächst im Besitz der Familie von Borcke, später der von Puttkamer; nach 1945 volkseigenes polnisches Gut. Das Schloss befindet sich heute in einem sehr guten Zustand, ist denkmalgeschützt und zu besichtigen.
Weitere Informationen
[1] Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern. Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Teil 2: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin, Band 4: Saatziger Kreis, insbesondere Stadt Stargard (Anklam 1867).
[2] Hugo Lemcke (Hrsg.): Die Baudenkmäler der Provinz Pommern. Teil 2: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Stettin, Heft 8: Der Kreis Satzig (Stettin 1908).
[3] Hubertus Neuschäffer: Schlösser und Herrenhäuser in Hinterpommern. Ein Handbuch über Häuser und Güter mit Bildern (Leer 1994), S. 175–177.
Veröffentlicht am 4. November 2024
Zuletzt bearbeitet am 5. November 2024
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