Birgitta von Schweden
In Finstad bei Uppsala im Jahr 1303 wurde nach gängiger Meinung Birgitta Birgersdotter in eine der einflussreichsten schwedischen Familien hineingeboren. Bereits 1316 wurde sie mit dem Lagman Ulf Gudmarsson, der später noch dem schwedischen Reichsrat angehören sollte, verheiratet. Acht Kinder, vier Söhne und vier Töchter, sollte sie zur Welt bringen. 1335 zog es Birgitta näher in den ständigen Umkreis des mit ihr entfernt verwandten Königs Magnus II. Eriksson als Hofmeisterin der jungen Königin Blanche von Namur. Damit war sie nicht nur Beraterin der Königin, also nah am politischen Geschehen Schwedens, sondern auch Erzieherin der Königssöhne Erik und Håkon. Ihre Zeit bei Hofe sollte jedoch nicht lange währen. Wahrscheinlich führten moralische Weisungen, die sie dem König und seiner Frau in großer Zahl vorlegte, um 1340 zu ihrer Entlassung.